Donnerstag, 13. Oktober 2011

Rezension: Kein Happy End

Produktinformation:
Titel: Kein Happy End
Autor: Peter Johnson
Verlag: Arena
Seitenanzahl: 144
Preis: 9,95 € (gebundene Ausgabe)
Zu kaufen bei: Amazon, buch.de


Inhalt:


Ein namenloser Jugendlicher berichtet von seinem Leben. Nachdem seine Mutter gestorben und sein Vater abgehauen ist, lebt er mit seinem Bruder Kyle und seiner Tante alleine. In einer verschneiten Nacht bauen die beiden Jungs mit zwei Bekannten einen Autounfall und verwunden einen Mann schwer. Es fällt ihnen immer schwerer mit dieser Tat klar zu kommen und ihr ohnehin schon konfuses Leben gerät noch mehr ins Chaos. Werden sie es schaffen, alles wieder auf eine Ebene zu bringen, moralisch und seelisch? Und zu welchem Preis können sie dies tun?

Zitate:


Ich habe nochmal einen Extra Post schreiben, indem ich einige Textstellen aus diesem Buch zitiert habe. Zum einen, damit sie besser hervorgehoben werden, zum anderen, weil es einfach zu viele sind.

Meinung:


Mit Kein Happy End ist es Peter Johnson gelungen, einein beeindruckenden Text zu schreiben, der sich um nichts weniger als den Sinn des Lebens dreht.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und überraschend einfach. Obwohl das Buch tief geht, ist der Schreibstil kein bisschen anspruchsvoll oder kompliziert. Bis auf ein paar Fremdwörter war der Text identisch mit einem locker leichtem Jugendbuch.
Ganz im Gegensatz zu dem Inhalt. Der ist wirklich nichts für zwischendurch, manchmal musste ich mitten beim Lesen aufhören und erstmal darüber nachdenken, was dort geschrieben wurde und was für eine Meinung ich dazu habe.
Passend zu dem Titel Kein Happy End besitzt das Buch mehrere Enden, alle zwischendurch eingeworfen, die wenigsten enden gut. Das hat das Ganze etwas verwirrend gemacht, doch ich kam damit ganz gut klar, da sie alle einen gewissen Kontext besaßen und mir aufzeigten, wie viel Kleinigkeiten doch verändern können.

Was die Charakter angeht war ich ebenfalls positiv überrascht. Der Protagonist, nicht einmal beim Namen genannt, ist einem obgleich dieser Tatsache furchtbar nah und man kann ihn so unglaublich gut verstehen. Kyle ist so realistisch dargestellt, dass ich ihn meinte zu kennen. Tatsächlich kenne ich viele Jugendliche, die genauso wie er sind. Hier ein großes Lob an den Autoren, dass er Jugendliche so gut darstellen konnte, denn das gelingt nicht jedem.
Die Nebencharaktere sind gut und überzeugend dargestellt, ich konnte die Handlung von jedem einzelnen verstehen und nachvollziehen.

Insgesamt ist dieses Buch einzigartig und, meiner Meinung nach, mit Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher zu vergleichen. Mich hat eigentlich nichts wirklich an diesem Buch gestört, aber viel beeindruckt.

Fazit:


Ein unglaublich nachdenkliches Buch, aus dem ich viele Weisheiten abgeschrieben habe. Ich finde es schade, dass das Buch so unbekannt ist und kann es wirklich jedem empfehlen!


Über den Autor:


Peter Johnson unterrichtet Kreatives Schreiben am Providence College und hat zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht. Für seinen Prosagedichtband Miracles & Mortifications erhielt er den James Laughlin Award. Er lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Providence, Rhode Island. Kein Happy End ist sein erster Roman.
Quelle: Seitenangabe Kein Happy End

2 Kommentare:

  1. Interessantes Cover, ein Klappentext der einen neugierig macht und eine schöne Rezension.
    Wandert auf meinen Wunschzettel. =)

    Lg Lisa

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  2. das klingt ja echt gut, hab mir die zitate auch durchgelesen, die sind schööön =) das les ich auch mal!

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