Mittwoch, 31. August 2011

Rezension: Für immer vielleicht

Produktionsinformation:
Titel: Für immer vielleicht
Autor: Cecilia Ahern
Verlag: Fischer
Seitenanzahl: 442
Preis: 8,95 €
Zu kaufen bei: Amazon


Inhalt: 
Alex und Rosie kennen sich seit dem sie kleine Kinder sind. Obwohl die einstigen besten Freunde völlig verschiedene Leben entwickeln, schaffen sie es, den Kontakt beizubehalten, hauptsächlich durch E-Mails. Obwohl es von vornherein klar ist, dass die beiden zusammen gehören, kriegen sie es einfach nicht auf die Reihe. Eine Komplikation jagt die nächste und man fragt sich, ob die beiden je ihr Happy End haben werden.


Zitate:
>> Wir haben zweimal nebeneinander vor dem Alter gestanden, Rosie, zweimal! Und jedes Mal auf der falschen Seite. <<


>> Ruby: Okay, okay. Die Ironie der ganze Geschichte macht mich traurig. ... Weißt du, ihr beiden habt absolut das schlechteste Timing, das man sich vorstellen kann ...


Meinung:
Das besonderste an diesem Buch ist der Schreibstil. Einzig allein das letzte Kapitel ist in einem normalem, erzählenden Text geschrieben, ansonsten wird das gesamte Leben von Rosie Dunne, der Hauptperson, in E-Mails, Briefen, SMS und jegmöglichen anderen Formen der unpersönlichen Kommunikation erzählt. Mir hat das gut gefangen, da es definitiv mal was anderes war und die Charaktere einem so irgendwie echter vorkamen. 
Durch den besonderen Stil kam ich immer sehr gut voran und es wurde nicht langweilig.


Außerdem fand ich das Buch furchtbar unterhaltsam. Die Charaktere triefen allesamt vor Sarkasmus und nehmen sich häufig aufs Korn. Und trotzdem werden regelmäßig echte Gefühle vermittelt, bei denen ich das ein oder andere Tränchen verdrücken musste.
Die Charaktere an sich finde ich alle sehr liebevoll und realistisch gestaltet. 
Als schönes Detail empfand ich Rosies Tochter und die Wiederholung durch Rosies Tochter und ihren besten Freund, die es sogar besser auf die Reihe kriegen als Alex und Rosie...

Fazit - Schlusswort:

Eines der Bücher die ich immer wieder lesen kann. Die schöne Geschichte und der besondere Stil bezaubern mich immer wieder. Ich kann dieses Buch 100 % weiterempfehlen. 



Über den Autor:
Cecilia Ahern wurde 1981 als Tochter des ehemaligen irischen Ministerpräsidenten Bertie Ahern in Dublin geboren. Sie studierte Journalismus und ProMedienkommunikation bevor sie ihren ersten Roman, PS: Ich liebe dich, raus brachte.
Ahern ist außerdem auch als Drehbuchautorin tätig und hat bereits an Serien wie Samantha Who? mitgearbeitet.
Privat ist sie verheiratet und hat eine Tochter.

Quellen:
Informationen aus dem Abschnitt "Über den Autor" wurden hieraus zusammen gefasst: http://de.wiwikipedia.org/wiki/Cecelia_Ahern ACover Copyright © Fischer Verlag
Foto Copyright © Cecilia Ahern

Samstag, 6. August 2011

Rezension: Neva

Produktinformation: 

Titel: Neva
Autor: Sara Grant
Verlag: Pan
Seitenanzahl: 348
Preis: 16,99 €
Zu Kaufen bei: AmazonBuch.de

Inhalt:

In der Welt von Neva existiert eine ganz andere Welt: Durch eine Kuppel, die niemand verlassen darf, sind die Bewohner von Heimatland ganz schön eingeschränkt. Und nicht nur das, sie erleiden starke Verluste bei den Rohstoffen und sehen durch Inzest nicht nur alle gleich aus, sondern sind sehr kränklich.
Neva und ihre beste Freundin Sanna planen eine Revolte. Sie wollen die Kuppel verlassen und treten dafür ein. Besonders interessiert Neva, wohin die Menschen verschwinden. Es werden immer mehr, und sobald sie weg sind, scheint sich keiner mehr an sie zu erinnern.
Doch die Regierung lässt nicht zu, dass ihre Welt sich verändert. Als Neva und ihre Freunde zuschlagen, schlägt die Regierung zurück. Und dann verliebt sich Neva auch noch ausgerechnet in die einzige Person, die strengst tabu für sie ist.

Zitate:

>> Die Protektospäre bringt uns um", platzt Sanna heraus. Jemand schnappt hörbar nach Luft. Noch keiner hat es gewagt, so etwas laut auszusprechen. Wenn ich doch auch so mutig wäre!

Meinung:


Eine weitere Dystopie die ich gelesen habe. Wieder eine, die mir gut gefallen hat. Die Idee, die für mich das wichtigste bei einer Dystopie ist, fand ich sehr interessant. Deswegen hat es mich so enttäuscht, dass leider kaum darauf eingangen wurde. Das hätte das Buch viel anregender gemacht, da ich gerade bei Dystopien so mag, dass man über seine Eindrücke nachdenken kann.

Der Schreibstil von Sara Grant war sehr flüssig. Die ersten 30 Seiten war ich zwar verwirrt, da bestimmte Begriffe nicht wirklich erklärt wurden, doch ich kam gut voran, und meine Verwirrung legte sich. Die Spannung beginnt schnell und bleibt dann über das ganze Buch hinweg, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.
Außerdem hat mir der jugendliche Stil von Sara Grant gut gefallen. Sie hat ihre noch jugendliche Charaktere sehr realistisch dargestellt, was nun wirklich nicht jedem gelingt. Sie waren nicht übertrieben lässig, aber auch nicht so erwachsen.

Die Charaktere waren alle sehr fantasiereich. Jeder war einzigartig und hatte etwas besonderes. Allerdings hat mir die Tiefe gefehlt, ich fand die Charaktere konnten manchmal sehr schnell über die harten Schicksalsschläge hinweg kommen, aber die Emotionen wurden im großen und ganzen ganz gut rüber gebracht.
Die Hauptperson, Neva, fand ich ganz in Ordnung. Mit ihren Taten war ich ganz und gar nicht einverstanden, und obwohl sie behauptete, so schreckliche Schuldgefühle zu haben, ließ sie sich davon nicht abbringen. Sie wurde mir dann allerdings später durch ihre Entschlossenheit sympathisch und ich konnte mich schließlich doch mit ihr anfreunden.

Das Ende ist offen, und obwohl ich inzwischen glaube, dass es kein 2. Teil geben wird, würde ich mich über einen freuen. Vielleicht aus der Sicht von Sanna?


Fazit:

Trotz der unbestreitbaren Mängel fand ich das Buch gelungen. Ich mag Dystopien grundsätzlich sehr gerne und bin froh, dass ich dieses Buch gelesen habe. Allein um mir eine eigene Meinung dazu bilden zu können.

Über den Autor:


Sara Grant wurde 1968 in Indiana geboren. Dort studierte sie Journalistik und Psychologie, bevor sie ihrem Mann nach London folgte, wo sie ihren "Master in Creaktive and Life Writing" machte und seitdem bei einer Literaturagentur arbeitete. Der Umzug nach England inspirierte sie zu ihrem ersten Roman: "Sowohl die USA als auch Großbritannien hadern mit Immigrationsthemen. Ich glaube daran, dass die Vielfalt uns stärker macht. Also stellte ich mir die Frage, was geschieht, wenn man Landesgrenzen schließt und sich vor fremden Menschen und fremden Gedanken abschottet. Mein Roman ist die Antwort darauf."


Quellen:


Informationen aus dem Abschnitt "Über den Autor" wurden daraus zusammen gefasst: http://www.pan-verlag.de/autoren/Sara+Grant.7740064
Cover Copyright © Pan
Foto Copyright © Faye Thomas